Sei er da in seiner Haltung nicht viel zu radikal? Vielleicht ist die E-Mail dort gelandet.) Das Internet ermöglicht somit soziale Interaktion, es verhindert sie nicht.

Vielmehr hat Spitzer viele Belege dafür zusammengetragen, dass bestimmte Formen der Mediennutzung Gefahren bergen. Auch das richtige „Lernfenster“ sei wichtig, meint Groß, also der Zeitpunkt, wann ein Kind was lernt. Bald kommt Stuttgart dazu. Der Psychiater und Hirnforscher Manfred Spitzer warnt in seinem Buch vor „digitaler Demenz“. Der sieht die Rahmenbedingungen allerdings nicht immer so, dass sich Spaß am Lernen auch vermitteln lässt.

Und es geht um die Frage, ob die modernen technischen Entwicklungen uns Menschen überhaupt gut tun. Neugier zu wecken, hält er für das A und O: „Das ist nicht so dahergesagt, das kann man nachweisen.“.

Deutschlandfunk, Bayern2, Südkurier und viele weitere interviewten den Autor, meist ohne groß seine Thesen zu hinterfragen. Der Computer wird zur Droge erklärt, die Millionen in die Spielsucht treibt, das Internet zu einem Krankheitserreger, der dumm macht. Das klingt trivial, doch Spitzer spinnt den Gedanken weiter: Wer wolle, dass die Menschen klug, wohlhabend, und, jawohl, glücklich werden, der müsse mehr in Kindergärten investieren: „Wir wissen, wie riesig dort die Bildungsrendite ist.“ Von einer Schule, die den Ernst des Lebens einläutet, hält er folgerichtig nichts. Keinen Blogbeitrag zum Thema wissenschaftlich Schreiben mehr verpassen. stuttgarter-nachrichten.de wurde gerade aktualisiert. Dabei kann es im Jahr 2017 nicht mehr ernsthaft um die Frage gehen: Computer ja oder nein. Computerspiele können süchtig machen. Aber sie dürften nun nicht mit der Brechstange vorgehen, denn eine falsche Schulwahl könne eine Bildungsbiografie auch ruinieren. Trotzdem wird über den Nutzen von PCs gestritten. Und er zieht zunächst den richtigen Schluss: Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kindern möglichst gezielt und sehr selten digitale Medien nutzen. Das wird wohl alles stimmen. Stattdessen empfiehlt Spitzer Fingerspiele. Ob es einem nun gefällt oder nicht: Computer sind mit der Welt des 21. Am Besten zu einem Thema, das ohnehin vom Zeitgeist erfasst ist. Schüler googeln, anstatt zu lesen, Studenten sammeln Punkte statt Kompetenzen. So können wir damit umgehen lernen und gleichzeitig die vielen Vorteile der digitalen Welt genießen. Warum auch Du an «Digitaler Demenz» leidest. Nun gut, Spitzer ist kein Leisetreter und auch kein Stubengelehrter, der sich auf die Zunge beißt. Um die Anmeldung abzuschliessen, klicke bitte auf den Link in der E-Mail, die Du soeben erhalten hast. Stuttgart - Hirnforscher! Das ist mir zu platt.

Der Leiter der Stuttgarter Römerschule arbeitet schon seit Jahren eng mit Kindergärten zusammen, um einen gleitenden Übergang zu erreichen.

Allerdings empfiehlt er, eher zu benennen, was ein Kind kann, anstatt zu bemängeln, was es nicht kann. Das Buch, an dem nun auch der Hirnscanner nicht vorbeikommt, passt aber auch zu gut ins Beuteschema der Medienwelt.

Wie jede neue Technologie haben auch die digitalen Innovationen Schattenseiten, etwa exzessives Spielen oder Cybermobbing.

So gesehen, ist Computersucht keine Krankheit, aber für manche ein Problem. Geben Sie ihm einen Titel mit einer möglichst provokanten These. Verdi will damit den Druck erhöhen. Das sind unzweifelhaft 3 Prozent zu viel, aber es ist eben kein Massenphänomen. Seine Thesen: Computer machen süchtig, einsam und dumm. Seien nicht auch Verzicht und Mühe notwendig, um zum Ziel zu gelangen? Eine Demenz kann viele Ursachen haben.

(Findest Du die E-Mail nicht, so prüfe doch bitte auch den Spam-Ordner. Wer den Ulmer Wissenschaftler Manfred Spitzer hört, kommt da ins Zweifeln. Heute besitzen die meisten im Schnitt zwei bis drei Computer: PC, Laptop, Spielkonsole, Smart- oder iPhone. Aber das sind die Ausnahmen, nicht die Regel. „Wir brauchen Zeit und Ruhe, denn in Klassen mit 25 Schülern gibt es ein großes Spektrum“, antwortet er auf die Frage, wie man den Schulen denn helfen könne. Unser Gedächtnis verkümmert, weil wir Fakten in Clouds abspeichern oder googeln können. Zu glauben, wir könnten aus einzelnen Erkenntnissen und einem diffusen Unbehagen bereits die Wirkung digitaler Medien auf das komplexe System Gehirn wissenschaftlich ableiten, ist schlicht naiver Reduktionismus. Spitzer belegt dieses Bauchgefühl mit einem Hinweis auf eine nicht näher bezeichnete amerikanische Studie, nach der Mädchen zwischen acht und zwölf Jahren in den Vereinigten Staaten täglich sechs Stunden online seien, aber nur zwei Stunden reale Kontakte hätten. Vor allem wünscht er sich mehr Engagement von den Eltern: „Schule und Elternhaus müssen an einem Strang ziehen.“ Doch das sei eben leider nicht immer der Fall. Bewegung ist wichtig, da sind sich der Pädagoge und der Psychiater einig, und natürlich Musik. Egal, ob digitale Medien süchtig machen oder nicht, egal, ob sie langfristig Körper und Geist schaden, weil wir unsere Hirnarbeit auslagern, so dass das Gedächtnis nachlässt und Nervenzellen absterben. Wer die Schüler der Sekundarstufen I und II mit Computern ausstatten will, würde die Schüler dümmer machen, klagt Spitzer.

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